Zum Aquarell gebracht hat mich vor ca. 15 Jahren ein zufällig gesehenes Buch des Aquarell-Malers Bernhard Vogel in einer Buchhandlung in Graz. Das Cover des Buches faszinierte mich, es war die Aquarell-Darstellung des Stiftes Melk-in einer Form, wie ich sie noch nie vorher gesehen hatte. Dies animierte mich dazu, einmal etwas ganz Neues zu versuchen, nämlich zu malen. Ich hatte mich immer nur mit Texten beschäftigt, sowohl privat als auch von Berufs wegen, und ich wollte einmal etwas versuchen, was mit meinem Beruf so gar nichts zu tun hatte. Ein lieber Kollege und Freund, Franz Reczek, borgte mir das erste Aquarell-Anleitungsbuch. So begann ich autodidakt meine ersten Bilder zu malen und es ging mir so, wie vielen anderen. Durch mein Nichtwissen und meine Naivität gelangen mir einige gute Bilder, die ich heute noch für gut befinde. Mit zunehmenden Kenntnissen und wachsendem Ergeiz verschlechterten sich teilweiseauch meine Malerfolge.

Der größte Flopp war ein Aquarellkurs, den ich besuchte. Eine gelangweilte Lehrerin unterrichtete eine eingespielte Gruppe von Pensionistinnen und Pensionisten, die anscheinend schon lange miteinander arbeiteten und nicht begeistert waren, dass jemand Neuer im Kurs war. Wir bekamen - ich als Anfängerin- gleich zu Beginn unbewältigbare und extrem langweiligeAufgaben, wie z. B. ein Holzrindenstück zu malen oder einen Gummistiefel undalte Schuhe. Der Effekt war, ich machte meine schlechtesten Bilder. Die Lehrerin erklärte auch nichts und ließ alle vor sich hinwerken. Ich hielt nur 4mal durch, dann gab ich es auf. Ich kaufte mir viele Bücher, die ich auch gerneimmer wieder anschaue. Das Anschauen ist entspannend und gibt viel Inspiration.

 

Das Aquarell - Wasser und Farbe

Das Faszinierende am Aquarell ist die Einfachheit.